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Die Einäscherung und ihr Ablauf

Von den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde gilt das Feuer als reinigendes Element der Transformation. Entsprechend alt ist das Ritual der Feuerbestattung. Schon in der Jungsteinzeit vertrauten die Menschen auf die reinigende Kraft des Feuers. Besonders populär war die Feuerbestattung bei den Römern. Die Wikinger bauten Bestattungsschiffe, auf denen die Toten auf dem offenen Meer verbrannt wurden.

Mit der Entwicklung des Christentums ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. wurde die Kremation von der Erdbestattung abgelöst, da sie sich nicht mit der Auferstehungshoffnung vereinbaren ließ. Erst Ende des 18. Jahrhunderts setzte sie sich wieder durch. Heute sind mehr als die Hälfte der Beisetzungen Feuerbestattungen, bei uns in Flensburg sogar 85 Prozent.

Wenn man sich bereits zu Lebzeiten für eine Kremation entschieden hat, sollte der Wille schriftlich hinterlegt werden, zum Beispiel bei einem Bestattungsinstitut. Andernfalls legen die Angehörigen die Bestattungsart fest.

Eine Feuerbestattung unterliegt bestimmten Bedingungen und Abläufen. Oft ist es für die Hinterbliebenen hilfreich, sie zu kennen, denn gerade Unsicherheiten und Wartezeiten sind in der Zeit der Trauer besonders belastend. Sie können deshalb sicher sein, dass die Wartezeit keinesfalls länger als drei Tage dauert. Auf Wunsch nennen wir Ihnen gern den Zeitpunkt der Einäscherung, damit Sie in Gedanken bei dem Verstorbenen sein können.

Die Überführung des Verstorbenen in das Krematorium erfolgt meist nach der Trauerfeier. Vor der Einäscherung ist eine weitere amtsärztliche Untersuchung vorgeschrieben. Nach der Freigabe zur Einäscherung durch den Amtsarzt kann der Sarg zur Einäscherung aufgenommen werden. Das erfordert eine Wartezeit, die aber keinesfalls länger als drei Tage dauert. Zur sicheren Identifizierung wird ein Stein aus feuerfestem Ton beigegeben.

Die eigentliche Kremation dauert etwa 100 Minuten. Auf Wunsch können die Angehörigen ihr beiwohnen. Nach der Einäscherung wird die Asche entnommen und mit dem Stein in eine Aschekapsel eingefüllt. Der Verschluss ist mit der Erkennungsnummer und den persönlichen Daten des Verstorbenen versehen.