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Zertifiziertes Krematorium

tor zwischen den welten
krematorium flensburg1
gruenanlage krematorium

Feuerbestattung im Herzen des Friedhofs Friedenshügel

Die Feuerbestattung ist keine Erfindung unserer modernen Gesellschaft. Die ältesten Aschefunde in Mitteleuropa stammen aus den Jahren 3500 bis 2500 v. Chr. Heute sind in deutschen Großstädten mehr als die Hälfte der Bestattungen Feuerbestattungen. In Flensburg wurde bereits 1937 in der großen Kapelle des Friedhofs Friedenshügel die erste Einäscherungsanlage der Region eingerichtet. 1996 wurde auf dem Friedhof Friedenshügel das moderne Flensburger Krematorium in Betrieb genommen.

Alle Abläufe in unserem Krematorium sind von Achtung und Umsicht gegenüber den Verstorbenen und der Trauer ihrer Angehörigen bestimmt, und jede Handreichung geschieht in dem Bewusstsein, die Würde des Verstorbenen zu wahren.

Einrichtung

Das Flensburger Krematorium gehört zum Kommunalunternehmen Flensburger Friedhöfe – AöR und ist damit im alleinigen Eigentum der Stadt Flensburg. Als kommunale Einrichtung steht das Krematorium mit seinen Dienstleistungen allen Menschen und Bestattungsunternehmen aus dem gesamten Raum Schleswig-Holstein und des südlichen Dänemarks zur Verfügung. Das zertifizierte Krematorium Flensburg steht für hohe Qualitätsstandards, sichere Abläufe und sehr kurze Wartezeiten.

Die Einäscherung und ihr Ablauf

Von den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde gilt das Feuer als reinigendes Element der Transformation. Entsprechend alt ist das Ritual der Feuerbestattung. Schon in der Jungsteinzeit vertrauten die Menschen auf die reinigende Kraft des Feuers. Besonders populär war die Feuerbestattung bei den Römern. Die Wikinger bauten Bestattungsschiffe, auf denen die Toten auf dem offenen Meer verbrannt wurden.

Mit der Entwicklung des Christentums ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. wurde die Kremation von der Erdbestattung abgelöst, da sie sich nicht mit der Auferstehungshoffnung vereinbaren ließ. Erst Ende des 18. Jahrhunderts setzte sie sich wieder durch. Heute sind mehr als die Hälfte der Beisetzungen Feuerbestattungen, bei uns in Flensburg sogar 85 Prozent.

Wenn man sich bereits zu Lebzeiten für eine Kremation entschieden hat, sollte der Wille schriftlich hinterlegt werden, zum Beispiel bei einem Bestattungsinstitut. Andernfalls legen die Angehörigen die Bestattungsart fest.

Eine Feuerbestattung unterliegt bestimmten Bedingungen und Abläufen. Oft ist es für die Hinterbliebenen hilfreich, sie zu kennen, denn gerade Unsicherheiten und Wartezeiten sind in der Zeit der Trauer besonders belastend. Sie können deshalb sicher sein, dass die Wartezeit keinesfalls länger als drei Tage dauert. Auf Wunsch nennen wir Ihnen gern den Zeitpunkt der Einäscherung, damit Sie in Gedanken bei dem Verstorbenen sein können.

Die Überführung des Verstorbenen in das Krematorium erfolgt meist nach der Trauerfeier. Vor der Einäscherung ist eine weitere amtsärztliche Untersuchung vorgeschrieben. Nach der Freigabe zur Einäscherung durch den Amtsarzt kann der Sarg zur Einäscherung aufgenommen werden. Das erfordert eine Wartezeit, die aber keinesfalls länger als drei Tage dauert. Zur sicheren Identifizierung wird ein Stein aus feuerfestem Ton beigegeben.

Die eigentliche Kremation dauert etwa 100 Minuten. Auf Wunsch können die Angehörigen ihr beiwohnen. Nach der Einäscherung wird die Asche entnommen und mit dem Stein in eine Aschekapsel eingefüllt. Der Verschluss ist mit der Erkennungsnummer und den persönlichen Daten des Verstorbenen versehen.

Das AKK-Siegel für pietätvollen Umgang und hohe Qualitätsstandards

Gütesiegel Kontrolliertes Krematorium

Trauernde Angehörige haben einen Anspruch auf Achtsamkeit im Umgang mit den Verstorbenen. Und darauf wird im Flensburger Krematorium ganz besonders geachtet. Nicht zuletzt deshalb hat der TÜV Nord das Krematorium auf dem Friedhof Friedenshügel seit 2009 nach der Siegelrichtlinie des AKK für das kontrollierte Krematorium geprüft. Der Arbeitskreis kommunaler Krematorien (AKK) im Deutschen Städtetag hat darauf hin das Krematorium mit dem Gütesiegel „Kontrolliertes Krematorium“ ausgezeichnet.

Das Siegel würdigt Einrichtungen zur Feuerbestattung, die sich durch hochwertige Dienstleistungen auszeichnen und sich vorbildlich der Achtung von ethischen Grundsätzen verpflichten. Die Garantiemarke steht für die Einhaltung einer strengen Siegelrichtlinie, die Kriterien für die Bereiche Ethik, Totenwürde, Verwaltungsabläufe und Umwelttechnik umfasst.

Prüfsteine sind der umsichtige und pietätvolle Umgang mit Verstorbenen und die Achtung der Trauergefühle der Angehörigen. Dazu gehören aber auch Kremierungen ohne Wartezeiten in spätestens drei Tagen sowie wie die Einhaltung und Dokumentation strenger Verfahrensabläufe und Kontrollmechanismen zur Qualitätssicherung.

Das Krematorium Flensburg nimmt damit unter bundesweit rund 150 Anlagen zur Feuerbestattung eine Vorreiterrolle ein. Mehr Informationen finden Sie unter www.kontrolliertes-krematorium.de

Führungen – Wir wollen Blickrichtungen verändern

Der Tod eines Menschen ist nach wie vor ein Tabuthema in unserer Gesellschaft – und ganz besonders das Thema Kremation, das in unserer jüngeren Geschichte auf die denkbar furchtbarste Weise missbraucht wurde.

Auch und gerade deshalb wollen wir Sie über das Thema Kremation offen informieren, denn das Krematorium Flensburg versteht sich als ein transparentes Haus. Wir bieten Führungen an und laden Gruppen wie z. B. Konfirmanden ein, unser Haus zu besichtigen.

Wir halten auch auf Einladung Vortragsveranstaltungen in Einrichtungen und Institutionen wie Vereinen und  Senioreneinrichtungen ab, auch, um ganz bewusst zu enttabuisieren und Vorbehalte gegen die Feuerbestattung abzubauen.

Wenn Sie sich für das Thema Feuerbestattung interessieren, rufen Sie uns gern an. Wir informieren Sie ganz genau und geben Ihnen auch die Gelegenheit, das Flensburger Krematorium zu besichtigen.